#clubsAREculture

Die Kampagne #clubsARE cbündelt Informationen und vereint Akteure, die sich für die Anerkennung der Clubkultur einsetzen und austauschen wollen.

https://www.clubsareculture.de/

Mission

Deutschland versteht sich als Kulturnation; als das Land der Dichter und Denker, in dem Kultur einen hohen Stellenwert im gesellschaftlichen Leben einnimmt. Jedoch hat sich das Kulturverständnis – also das Verständnis von dem, was als künstlerisch wertige, schützenswerte und förderungswürdige Kultur angesehen wird – seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nicht wesentlich verändert und umfasst mehrheitlich das, was gemeinhin als Hochkultur geclustert wird.

Die Bereiche Clubkultur und Musikclubs finden in der Politik selten umfassend eine Berücksichtigung, obwohl sie sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wichtigen Bestandteil der kulturellen Vielfalt in Deutschland entwickelt haben. Diese „Nicht-Anerkennung“ als schützenswert und förderungswürdig führt zu Herabstufungen der Clubkultur in vielen Bereichen der Politik und Verwaltung. Von Finanzpolitik, Stadtentwicklung über das Förderwesen, bis zur Gesundheitspolitik und Umwelt/Schallthemen existieren auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene vielerorts zahlreiche Handlungsbedarfe für einen aktiven Kulturraumschutz.

Dimensionen & Beispiele für aktiven Kulturraumschutz (Stand: Dez. 2020)

Ein Beispiel im Feld der Stadtentwicklung bildet die Baunutzungsverordnung (BauNVO), in der Musikclubs als Vergnügungsstätte eingestuft und mit Spielhallen und Bordellen gleich behandelt werden – während Theater, Opern, Museen und Konzerthäuser als Anlagen kultureller Zwecke gelten. Dadurch sind Musikclubs nur in wenigen städtebaulichen Gebieten zulässig und werden als nicht besonders schützenswert vor der Verdrängung durch bspw. Investoren und herannahende Bebauung angesehen. Vor allem wird ihnen jedoch der Gemeinwohlbezug, welcher Kern einer Anlage kulturellen Zwecks ist, abgesprochen.

Insbesondere der Schutz des Kulturraums – also des Orts, an dem sich der Musikclub angesiedelt hat – vor Verdrängung ist eines der wichtigsten Themen in Städten, die sich immer mehr verdichten. Durch den mangelnden Schutz dieser Räume bei Nachverdichtungsvorhaben und Bebauungsplänen findet eine Verdrängung dieser Kulturräume statt und damit einhergehend ist der Verlust von kulturellen Angeboten und sozialen Orten.

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Stellungnahme zur aktuellen Lage der (Club)Kultur & Nachtökonomie

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Pressemitteilung: Wieder ein Kultur-Lockdown. Wieder keine nachhaltige Öffnungs- perspektive? Weichen für 2G+ müssen jetzt gestellt werden!